NACHGEHAKT. Die neue Interview-Reihe

Fragen über Fragen...Seine Königliche Heiligkeit Thomas G. Hornauer gibt Antworten...ab jetzt regelmäßig

Administrator

Eine Interview-Serie

zum Reportage-Artikel "Königliche Majestät", Stuttgarter Zeitung vom 24. März 2016

Königliche Heiligkeit, vielen Dank dass Sie sich die Zeit nehmen auf einige Fragen einzugehen, die sich beim Lesen des Artikels den Menschen womöglich stellen. Im Rahmen der neuen Blog-Serie “Nachgehakt“ werden nun diese Ihre Ausführungen veröffentlicht, um den Interessierten tiefergehende Einblicke und Einsichten zu verschaffen. 

 

Blog-Reporter:

Wie durch den Artikel nun öffentlich bekannt wurde, erlitten Sie im Januar eine Herzattacke. Deshalb zuerst die Frage nach Ihrem jetzigen Gesundheitszustand und welche Veränderungen mit dieser einhergehen. 

Seine Königliche Heiligkeit Thomas G. Hornauer: 

Mir geht es wieder besser und ich befinde mich gesundheitlich sozusagen  „auf dem aufsteigenden Ast“. Was mich betrifft, habe ich meine Gesundheit jetzt noch genauer im Auge, was speziell Ernährung und Bewegung anbelangt verhalte ich mich noch bewusster. Aber die Herzattacke hat auch direkten Einfluss auf mein Umfeld, das sich nun auf einen Wandel meines Handelns einstellen muss. So nehme ich verschiedene Umstände nicht mehr einfach so hin und lasse mich nicht mehr auf eine Art und Weise behandeln, die mir nicht gut tut oder mir nicht behagt. 

Auf Missverstandenes oder missverständlich Umgesetztes reagiere ich nicht nun nicht mehr immer nur rein pädagogisch, sondern wenn es sein muss und angebracht ist, auch mit liebevoller Autorität. Dazu gehört auch, dass ich mich bei Geschäftsangelegenheiten und diesbezüglichen beruflichen Entscheidungen nicht mehr nur vom Meisterlichen leiten lasse, sondern das unternehmerische Denken einen größeren Raum einnimmt. Mt diesem Verhalten versuche ich mich so gut es geht dem Stress zu entziehen der einen weiteren Herzinfarkt begünstigt. 


Mit der Adresse Jakob-Schüle-Straße 12 befindet sich der Königliche Hof an einem Ort, dem schon lange ein unternehmerischer Geist innewohnt. Würden Sie kurz auf die Historie eingehen und ausführen inwieweit die Historie des Gebäudes eine Rolle für Sie spielt und inwiefern sie mit der Gegenwart verbunden ist? 

Es ist in der Tat so, dass das Gebäude eine lange unternehmerische Vergangenheit aufweist. In seiner Grundstruktur wurde es von anderen Unternehmern erbaut und dieser Geist ist im ganzen Hause zu spüren. Schon vor 1900 war hier das Kontor und das Hauptverwaltungsgebäude von Jakob Schüle, dem Hersteller der Schüle-Gold-Nudeln, beheimatet. Seinerzeit gehörte zum Fabrikareal noch ein, durch einen die Straße überquerenden Steg, erreichbares Badehaus, welches Jakob Schüle den Arbeitern und ihren Familien am Wochenende zur Benutzung zur Verfügung stellte. Nachdem die Eierteigwarenfabrik stillgelegt wurde, zog mit Volkert & Co ein Textilunternehmen ein und erweiterte den bestehenden 3-stöckigen Altbau um einen 4 Etagen umfassenden Neubau. Mit mir und meiner Firma Telekontor zog dann der dritte Unternehmer in das Gebäude ein und erwarb die Immobilie nach langer Mietdauer von einem Bankhaus, dem damaligen Eigentümer. Das aufrichtig unternehmerische aber auch sozialdenkende Handeln, das von Jakob Schüle an diesem Ort in einer anderen Branche und Form begonnen wurde, wird von mir konsequent weiter beibehalten und findet in verschiedensten Ausprägungen, beispielsweise in der heiligen Kulturarbeit, ihre Fortsetzung. Somit ist die durchgängige Historie des Hauses stets verknüpft gewesen mit den Namen Schüle – Volkert – Hornauer in ihrer Abfolge als eine Reihe von innovativen Unternehmern die nicht vergessen haben was es heißt gleichfalls als soziale Menschen zu agieren. Zu dem Gebäude selbst ist noch anzumerken, dass es die erste katholische Kirche beherbergte und damals den wirtschaftlichen Mittelpunkt des Ortes darstellte, 60% der Bevölkerung hatten hier zu Zeiten der Nudelfabrik ihren Arbeitsplatz. Am Rande sei bemerkt, dass zu Spitzenzeiten wiederum 60% der gesamten Gewerbesteuer Plüderhausens von meinem Unternehmen erwirtschaftet wurden. Unter Beibehaltung der unternehmerisch reinen Strukturen wird bei der jetzigen Sanierung die Handschrift der Architektur der zukünftigen Nutzungsabsicht angepasst, wobei jetzt zusammengenommen insgesamt 7 Etagen, analog den 7 Chakren, aktiviert und ihrer Bestimmung zugeführt werden können. Unter mir erfolgt die Wandlung der einstigen Gewerbeimmobilie hin zum gegenwärtigen Königlichen Hof mit dem an ihm beheimateten Lichtkristallzentrum.