Blog Update "Nachgehakt."

2. Teil vom 01.04.2016

Administrator

Mit der Adresse Jakob-Schüle-Straße 12 befindet sich der Königliche Hof an einem Ort, dem schon lange ein unternehmerischer Geist innewohnt. Würden Sie kurz auf die Historie eingehen und ausführen inwieweit die Historie des Gebäudes eine Rolle für Sie spielt und inwiefern sie mit der Gegenwart verbunden ist? 

Es ist in der Tat so, dass das Gebäude eine lange unternehmerische Vergangenheit aufweist. In seiner Grundstruktur wurde es von anderen Unternehmern erbaut und dieser Geist ist im ganzen Hause zu spüren. Schon vor 1900 war hier das Kontor und das Hauptverwaltungsgebäude von Jakob Schüle, dem Hersteller der Schüle-Gold-Nudeln, beheimatet. Seinerzeit gehörte zum Fabrikareal noch ein, durch einen die Straße überquerenden Steg, erreichbares Badehaus, welches Jakob Schüle den Arbeitern und ihren Familien am Wochenende zur Benutzung zur Verfügung stellte. Nachdem die Eierteigwarenfabrik stillgelegt wurde, zog mit Volkert & Co ein Textilunternehmen ein und erweiterte den bestehenden 3-stöckigen Altbau um einen 4 Etagen umfassenden Neubau. Mit mir und meiner Firma Telekontor zog dann der dritte Unternehmer in das Gebäude ein und erwarb die Immobilie nach langer Mietdauer von einem Bankhaus, dem damaligen Eigentümer. Das aufrichtig unternehmerische aber auch sozialdenkende Handeln, das von Jakob Schüle an diesem Ort in einer anderen Branche und Form begonnen wurde, wird von mir konsequent weiter beibehalten und findet in verschiedensten Ausprägungen, beispielsweise in der heiligen Kulturarbeit, ihre Fortsetzung. Somit ist die durchgängige Historie des Hauses stets verknüpft gewesen mit den Namen Schüle – Volkert – Hornauer in ihrer Abfolge als eine Reihe von innovativen Unternehmern die nicht vergessen haben was es heißt gleichfalls als soziale Menschen zu agieren. Zu dem Gebäude selbst ist noch anzumerken, dass es die erste katholische Kirche beherbergte und damals den wirtschaftlichen Mittelpunkt des Ortes darstellte, 60% der Bevölkerung hatten hier zu Zeiten der Nudelfabrik ihren Arbeitsplatz. Am Rande sei bemerkt, dass zu Spitzenzeiten wiederum 60% der gesamten Gewerbesteuer Plüderhausens von meinem Unternehmen erwirtschaftet wurden. Unter Beibehaltung der unternehmerisch reinen Strukturen wird bei der jetzigen Sanierung die Handschrift der Architektur der zukünftigen Nutzungsabsicht angepasst, wobei jetzt zusammengenommen insgesamt 7 Etagen, analog den 7 Chakren, aktiviert und ihrer Bestimmung zugeführt werden können. Unter mir erfolgt die Wandlung der einstigen Gewerbeimmobilie hin zum gegenwärtigen Königlichen Hof mit dem an ihm beheimateten Lichtkristallzentrum.